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Banner für Schutzkleidung mit erhöhter Sichtbarkeit
Norm EN 17353

EN 17353 - Schutzkleidung

Ausstattung zur erhöhten Sichtbarkeit für mittlere Risikosituationen

Eine visuelle Signalisierung ist bei vielen Tätigkeiten für die Sicherheit des Trägers von Vorteil. Doch welche Kleidung sollte man in Bereichen tragen, die keine Hochsichtbarkeitskleidung erfordern? Aber auch bei Tätigkeiten, die keine Hochsichtbarkeitsbekleidung erfordern, kann eine visuelle Signalisierung von Vorteil für die Sicherheit des Trägers sein. 

Welche Anforderungen die PSA dabei erfüllen muss, legt die Norm EN 17353 fest. Dort sind Leistungsanforderungen an die Farbe und die Retroreflexion sowie an die Mindestflächen und die Anordnung der Materialien in der Schutzausrüstung enthalten.

Mann in orangener Warnschutzkleidung gemäß EN 17353

Fragen und Antworten zur EN 17353*

Was ist die EN 17353?

Die EN 17353 ist eine europäische Norm für Schutzkleidung zur visuellen Signalisierung des Trägers/der Trägerin in Situationen mit mittlerem Risiko bei allen Tageslichtverhältnissen (Tagsichtbarkeit durch fluoreszierendes Hintergrundmaterial) und/oder beim Anstrahlen mit Fahrzeugscheinwerfern oder Suchscheinwerfern in der Dunkelheit (Nachtsichtbarkeit durch Reflexmaterial).


Worin besteht der Unterschied zwischen den Normen EN 17353 und EN ISO 20471?

Beide Normen beschreiben Anforderungen an Schutzkleidung zur Sichtbarkeit. Schutzkleidung, zertifiziert nach EN ISO 20471 ist in Hochrisikobereichen zu tragen, wie beispielsweise auf Baustellen in der Nähe von schnellem Verkehr, wo die Arbeiter den Gefahren des Straßenverkehrs ausgesetzt sind. Mehr über die EN ISO 20471

Die EN 17353 hingegen ist auf Bekleidung bei Tätigkeiten mit mittlerem Risiko ausgelegt - beispielsweise in der Industrie, im Energiesektor und dem Metallbau - und findet ebenfalls Anwendung im Sport- und Freizeitbereich. Schutzkleidung nach EN 17353 wird nicht in Warnschutzklassen unterteilt, sondern in verschiedene Typen.


*Da es sich hier um verkürzte Zusammenfassungen verbindlicher Normen aus dem Arbeitsschutz handelt, hat dieser Beitrag nicht den Anspruch die in den Normen definierten Anforderungen vollständig wiederzugeben. Obwohl dieser Beitrag regelmäßig von unseren Expertinnen und Experten überarbeitet wird, übernehmen wir keine Gewähr für die Aktualität und Richtigkeit der Informationen.

Ausstattungstypen für erhöhte Sichtbarkeit

EN 17353 Typ A Logo

Typ A für Tageslicht

EN 17353 Typ B Logo

Typ B1, B2 oder B3 für Dunkelheit

EN 17353 Typ AB Logo

Typ AB2 oder AB3 für Tageslicht oder Dunkelheit

Vergleich zwischen EN 17353 und EN ISO 20471

Vergleich zwischen EN 17353 und EN ISO 20471
Mann und Frau in orangener Warnschutzkleidung gemäß EN 17353

Welche Einsatzgebiete gibt es für Schutzkleidung nach EN 17353? 

Es lässt sich ein Trend beobachten, bei dem Schutz- und Berufsbekleidung verstärkt mit zusätzlichen Sichtbarkeitselementen ausgestattet wird, ohne die vollständigen Anforderungen der EN ISO 20471 zu erfüllen. Einsatz findet die Bekleidung bei mittleren Risikosituationen. Reflexstreifen auf Ärmeln und Beinen (Gliedmaßen) entsprechen dem Typ B2, wobei ein zusätzlicher Reflexstreifen auf dem Torso dem Typ B3 entspricht.

Ein Beispiel hierfür sind Reflexstreifen auf den Gliedmaßen von Med & Care Bekleidung, damit Mitarbeiter*innen der mobilen Pflegedienste beim Überqueren der Straße bei Nacht besser sichtbar sind. Auch in der Logistik oder in Produktionsunternehmen unterstützen Reflexstreifen auf der Bekleidung die Mitarbeiter*innen, ihre Tätigkeit auch bei Dämmerung und Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen sicher auszuüben. 

Wir bieten deshalb auch eine nachträgliche Reflexstreifenveredelung nach EN 17353 (Typ B2) für ausgewählte Kollektionen an. Beispiele für Reflexstreifenveredelung bei Arbeitshosen siehst du auf dem Bild links. Alle wichtigen Infos zur Norm inkl. Veredelungshinweisen findest du in unserem PDF-Flyer "EN 17353".

Wenn aber das Risiko, nicht gesehen zu werden, bei Tag besteht, wird fluoreszierende Schutzkleidung nach EN 17353, Typ A, eingesetzt. Diese Bekleidung kann in Abfall- und Entsorgungsbetrieben Anwendung finden, wie beispielsweise Shirts in Warnschutzfarbe, die zur erhöhten Sichtbarkeit bei Tag dienen. 

Shirts können entweder ein Bekleidungssystem nach EN ISO 20471 unterstützen oder in mittleren Risikosituationen einzeln getragen werden. Finde hier unsere Auswahl an Shirts nach EN 17353 (Typ A). 

Ein Mann und eine Frau in  Schutzkleidung gemäß EN 17353 in einer alten Fertigungshalle.

Wie unterscheiden sich Kleidungsstücke der EN ISO 20471 Klasse 1 und Kleidungsstücke der EN 17353 Typ AB? 

Bekleidung nach Typ AB muss über eine höhere Fläche an fluoreszierendem Hintergrundmaterial verfügen, wobei die Klasse 1 mehr retroreflektierende Fläche fordert. Kleidung nach EN 17353 ist hauptsächlich für Tätigkeiten konzipiert, die eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr mit sich bringen, während Kleidung nach EN ISO 20471 getragen wird, wenn der Träger einer Tätigkeit nahe des Straßenverkehrs nachgeht, bei der das hohe Risiko besteht, übersehen zu werden und bei der er durch visuelle Signalisierung vor dem Straßenverkehr geschützt werden soll.

Auch hier gilt: Die Auswahl der passenden Bekleidung kommt auf den Einsatzbereich an und wird im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung ermittelt. 

Generell ermöglicht die EN 17353 mehr Designfreiheiten, was die Anordnung der Hintergrundflächen, die Breite der Reflexstreifen und die Palette der fluoreszierenden Hintergrundfarben betrifft. 

Wenn du mehr über verschiedene Reflexstreifentechnologien oder die Materialien zur Kontrasterhöhung erfahren möchtest, lies unseren Beitrag zur EN ISO 20471.

EN 17353
Erhöhte Sichtbarkeit
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Mann und Frau in orangener Warnschutzkleidung gemäß EN 17353